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Schwarmzeit

Trotz geschlossenem Fenster war der Scharm Bienen gut zu hören und als dunkle Wolke dann auch gut zu sehen. Einige hundert Meter weiter hat sich der Schwarm idyllisch in einem Blauregen niedergelassen. Zum Glück in einer Höhe, in der der herbeigerufene Imker mit einer Teleskopstange mit Schwarmfangsack kein Problem hatte, die Bienen abzuschütteln. Vor eine bereitgestellte Beute gekippt, sind die Bienen wie geplant von selbst in diese eingelaufen und haben die restlichen Bienen in der Luft mit ihrem Sterzeln angelockt. Abends waren dann alle im neuen Zuhause angekommen, wieder ein Volk gerettet!

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Putz- und Flicktag

Auch dieses Jahr haben zahlreiche fleißige Vereinsmitglieder wieder den Lehrbienenstand und das Gelände drumherum im Kurpark auf Vordermann gebracht. Pünktlich zum Start der Imkersaison ist damit der Treffpunkt für die regelmäßigen Imkertreffen (s. Termine) wieder hergerichtet und bereit für ein paar schöne Stunden im kommenden Sommer. Danke an alle Helfer!

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Jungimker Kurs des Imkervereins Brilon

Dieses Jahr soll es, nach einer längeren Corona-Pause, endlich wieder einen Kurs für angehende Imker geben. Er wird das Imkerjahr begleiten und die Grundlagen der Imkerei vermitteln, u.a.:

  • Biologie der Honigbiene
  • Einführung in die Imkerei und Imkerorganisation, Rechtsvorschriften
  • Arbeitsmaterialien und deren Anwendung
  • Frühjahrsarbeiten
  • Schwarmbiologie und Ablegerbildung
  • Sommerarbeiten, Honigernte und Wachsverarbeitung
  • Pflegearbeiten und Bienengesundheit
  • Umweiselung, Varroa-Behandlung
  • Wintervorbereitung

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, falls sich zu viele Interessenten melden, erhalten die Vereinsmitglieder oder diejenigen, die es werden wollen, Vorrang.

Eine erste Informationsveranstaltung findet am 20.04.2023 um 18 Uhr am Lehrbienenstand im Briloner Kurpark statt, bei Fragen bitte bei Franz Scherl (02953-8464, 0160-5940916) melden.

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Der reichen Ernte folgt die reiche Spende

Birgit Schulze-Neumann (links im Bild) und Uli Schilling (rechts im Bild) vom Warenkorb der Caritas Brilon haben sich im Dezember über eine Honig-Spende unseres Imkervereins gefreut. Auch dank eines guten Honigjahres konnten zahlreiche Vereinsmitglieder einige Gläser der Ernte abgeben und so eine Spende von insgesamt 123 Gläsern Honig auf die Beine stellen.

Andreas Göbel (2. v.l.), 1. Vorsitzender unseres Imkervereins, und Imkerkollege Stephan Lillpopp (2. v.r.) konnten diese lokale und naturbelassene Spezialität an den Warenkorb der Caritas Brilon pünktlich vor Weihnachten übergeben und nebenbei auch noch von den spannenden Arbeiten in der Imkerei auf dem Weg zum fertigen Honig berichten. Neben der Honiggewinnung spielt in der Hobby-Imkerei die zeitaufwendige Pflege der Bienenvölker mindestens eine eben so wichtige Rolle und macht dieses Hobby so interessant und abwechslungsreich.

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Jakobskreuzkraut – Was hat es damit auf sich?

Das Jakobskreuzkraut, oder auch als Jakobs-Geiskraut, ist eine anspruchslose einheimische Pflanze, die aufgrund ihrer zunehmenden Ausbreitung mehr und mehr in der Öffentlichkeit Beachtung findet. Neben schlechtem Grünanlagenmanagement und zunehmender Trockenheit sind auch längerfristige natürliche Zyklen der Population zu beobachten und sorgen zeitweise für eine stärke Ausbreitung.

Die bis zu 1 Meter hohe Pflanze ist üblicherweise zweijährig, wobei sie im ersten Jahr nur aus Blattrosetten besteht, deren ca. 20cm langen Blätter denen vom Löwenzahn ähneln. Erst im zweiten Jahr bildet sich eine rötliche Sprossachse mit den späteren gelben Blüten. Die Pfahlwurzel zusammen mit den zugehörigen Feinwurzeln wachsen in einem Umkreis von ca. 30cm um die Pflanze und aus diesen wachsen nach einem Ausreißen später erneut neue Pflanzen. Erste Blüten sind im Juni zu sehen, Hauptblühzeit ist jedoch Juli.

Ein Grund für die zunehmende Bekanntheit ist die Giftigkeit der Pflanze. Ebenso wie andere Geiskraut-Arten ist die gesamte Pflanze giftig, erbgutschädigend oder krebserregend, wobei die Blüten am giftigsten sind und die Giftigkeit mit zunehmendem Alter zunimmt. Das Gift kann dabei sogar über die Haut aufgenommen werden. Die enthaltenen Giftstoffe akkumulieren sich bei Verzehr in der Leber und führen so auch längerfristig zu Schäden. Bei Pferden, die besonders empfindlich auf das Gift reagieren, wird immer wieder auch von Todesfällen berichtet, wenn eine hohe Dosis aufgenommen wird.

Üblicherweise erkennen Tiere jedoch die Giftigkeit der Pflanzen und meiden diese, solange andere Nahrungsalternativen zur Verfügung stehen. Im getrockneten Zustand, z.B. im Heu, ist dies allerdings nicht mehr so, so dass eine unsachgemäße Beseitigung, beispielsweise durch abmähen oder ausreißen und liegenlassen, hier sogar zu einer zusätzlichen Gefahr führen kann.

Sammeln Bienen verstärkt Nektar und Pollen vom Jakobskreuzkraut, kann auch der Honig die erlaubten Grenzwerte überschreiten und dann nicht mehr für den Verzehr geeignet sein. Deshalb bekommt die Pflanze auch unter Imkern immer mehr Beachtung.

Problematisch ist, dass sich verschiedene Geiskräuter und auch andere Pflanzen sich sehr ähnlich sehen und oft gefährdete oder sogar sehr stark gefährdete Arten fälschlicherweise anstelle des Jakobskrautes vernichtet werden. Eine sachliche Darstellung des Problems und möglicher Vorgehensweisen sind in dem unten verlinkten Video zusammengefasst. Es zeigt, dass eine generelle und unsachgemäße Vernichtung nicht zielführend ist, sondern das Problem differenziert betrachtet werden sollte.

https://youtu.be/QnrNf8E7PnQ
(Jakobskreuzkraut: Fakten & wissenschaftliche Hintergründe | Ökologin erklärt)